Hochkarätige Gäste an der 16. Ausgabe des Festival du Film Français d'Helvétie
Vom 16. bis 20. September lässt das Festival du Film Français d’Helvétie in Biel das Filmschaffen aus dem französischsprachigen Raum hochleben. Es zeigt rund vierzig Filme in ihrer Originalversion, mehrheitlich mit deutschen Untertiteln. Auch dieses Jahr teilen renommierte Persönlichkeiten der Filmwelt im Rahmen der traditionellen Podiumsgespräche ihre Erfahrungen mit dem Publikum.
Regisseur Daniel Cohen wird mit seiner Komödie Le bonheur des uns..., gespielt von den Schauspielduos Bejo-Cassel und Foresti-Damien, an der Voreröffnung den Startschuss zur 16. Ausgabe geben. Bei der Eröffnung des Festivals zeigt die renommierte französische Regisseurin, Drehbuchautorin und Schauspielerin Nicole Garcia ihr Drama Amants zusammen mit dem geheimnisvollen Benoît Magimel. Jean-Pierre Améris kommt zum fünften Mal ans FFFH, dieses Jahr mit Profession du père, einer von Benoît Poelvoorde und dem Nachwuchstalent Jules Lefebvre sublim gespielten Dramödie. Auch der Filmemacher Lucas Belvaux ist dem Bieler Publikum bereits gut bekannt; er zeigt dieses Jahr seinen mit dem Label Cannes 2020 ausgezeichneten Film Des hommes. Der Regisseur wird dabei vom talentierten Schauspieler Jean-Pierre Darroussin begleitet, der in diesem Drama nach dem gleichnamigen Roman von Laurent Mauvignier an der Seite von Catherine Frot und Gérard Depardieu auftritt. Der Regisseur Bernard Stora stellt mit Patrick Bruel den Thriller Villa Caprice vor. Für Patrick Bruel ist es der zweite Besuch am FFFH; 2015 hatte er auch einen Auftritt im Festivaltrailer. Die Schauspieler Kacey Mottet Klein und Andrea Maggiulli begleiten das Drama Just Kids von Christophe Blanc nach Biel, in dem sie zwei auf sich gestellte Brüder spielen. Schliesslich wird Schwesterlein in Anwesenheit der Westschweizer Regisseurinnen Stéphanie Chuat und Véronique Reymond gezeigt. Dieser gefühlvolle Film lief im Februar im Wettbewerb der Berlinale und wird die Schweiz im Rennen um die Oscars 2021 vertreten. Und schliesslich präsentieren Adrien Bordone und Bastien Bösiger an der Spezialvorführung «Focus Bienne» Plus chauds que le climat.
Entsprechend lässt die Filmauswahl 2020 das Publikum in andere Welten entfliehen und emotionale Höhenflüge durchleben. Zu den «Grandes Premières» gehören Profession du père von Jean-Pierre Améris, die gefühlvollen Dramen Des hommes von Lucas Belvaux und Amants von Nicole Garcia sowie die Komödien Adieu les cons von Albert Dupontel, Miss von Ruben Alves, 30 jours max von Tarek Boudali und Le discours von Laurent Tirard (Label Cannes 2020). Als Schweizer Premieren können die Festivalbesucher/innen Just Kids von Christophe Blanc, Antoinette dans les Cévennes von Caroline Vignal (Label Cannes 2020) sowie La Daronne von Jean-Paul Salomé entdecken. Im Rahmen seiner «Section découverte» zeigt das FFFH Filme, die nicht in den Schweizer Kinos laufen wie Lola vers la mer von Laurent Micheli, Revenir von Jessica Palud und Voir le jour von Marion Laine. Darüber hinaus sieht das Publikum Deutschschweizer Premieren, etwa Été 85 von François Ozon (Label Cannes 2020), Police von Anne Fontaine, Divorce Club von Michaël Youn sowie Le meilleur reste à venir von Matthieu Delaporte und Alexandre de La Patellière. Als Familienfilme präsentiert das Festival Calamity, une enfance von Martha Jane Cannary von Rémi Chayé, einen Animationsfilm mit sorgfältig ausgearbeiteter Ästhetik, sowie den Pferdeabenteuerfilm Poly von Nicolas Vanier und den Dokumentarfilm Petites Danseuses von Anne-Claire Dolivet. In der «Section Horizon», die französische Produktionen und Co-Produktionen in ihrer nicht-französischen Originalfassung bietet, laufen die beiden Dramen Nuestras Madres von Cédric Diaz als Schweizer Premiere und Notre-Dame du Nil von Atiq Rahimi als Deutschschweizer Premiere.