Alain Resnais ist gestorben
Der französische Filmemacher Alain Resnais ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Resnais neuster Film wurde kürzlich an der Berlinale ausgezeichnet.
Der französische Regisseur Alain Resnais ist im Alter von 91 Jahren letzten Samstag in Paris im Kreis seiner Familie gestorben. Der Produzent seiner letzten Filme, Jean-Louis Livi, habe die Medien informiert, hiess es am Sonntag.
Ende der 40er Jahre hatte Alain Resnais damit begonnen Kurz- und Mittellangdokumentarfilme zu drehen, ein zentrales Werk davon ist Nuit et brouillard, ein erster Film über die Konzentrationslager der Nazis.
Resnais war eine bedeutender Vertreter der Nouvelle Vague in Frankreich und wurde vielfach ausgezeichnet. Bereits sein Debüt Hiroshima, mon amour von 1959, die Verfilmung des Romans von Marguerite Duras, setzte neue filmische Massstäbe. Auch ein bekannter Film von ihm ist L'Année dernière à Marienbad (1961). Zuletzt hatte Resnais im Februar 2014 bei der 64. Ausgabe der Berlinale den Alfred-Bauer-Preis für die Theateradaption Aimer, boire et chanter gewonnen.
Im September 2009 begleitete Jean-Louis Livi den Schauspieler André Dussollier für die Präsentation des Films Les Herbes folles von Alain Resnais nach Biel ans FFFH.
Das FFFH würdigt den grossartigen Filmemacher Alain Resnais.