
Lionel Baier, Regisseur von La Dérive des continents (Au Sud)
Lionel Baier wurde in Lausanne geboren. Nach seinem Studium der Literaturwissenschaften assistierte er namhaften Schweizer Filmschaffenden wie Jacqueline Veuve, Yves Yersin und Richard Dindo. Mit dem Dokumentarfilm Celui au Pasteur (ma vision personnelle des choses) führte er im Jahr 2000 erstmals selbst Regie. 2001 folgte der Dokumentarfilm La Parade (Notre Histoire) über die erste Walliser Gay Pride. Seit 2002 leitet Lionel Baier die Filmabteilung der ECAL. Parallel dazu setzte er seine Karriere als Regisseur fort. 2004 drehte er seinen ersten Spielfilm, Garçon stupide, gefolgt von Comme des voleurs (à l’est) (2006). Un autre homme (2008) war im Wettbewerb von Locarno zu sehen. 2009 gründete Baier mit den Filmemacher·innen Ursula Meier, Frédéric Mermoud und Jean-Stéphane Bron die Produktionsgesellschaft Bande à part Films. Es folgten der Roadmovie Toulouse (2010), der mit einem Handy gefilmte Low Cost (Claude Jutra) (2010) sowie Bon vent Claude Goretta (2011). 2013 präsentierte er am FFFH Les Grandes Ondes (à l'ouest); 2015 zeigte er in Biel La Vanité, eine Komödie über den assistierten Suizid. Drei Jahre später drehte er im Rahmen der RTS-Reihe «Ondes de choc» die Episode Prénom : Mathieu über den Fall des «Sadisten von Romont». Dieses Jahr präsentiert Lionel Baier in Biel La Dérive des continents (au Sud), den dritten Teil seiner «europäischen» Tetralogie mit Bezug auf die vier Himmelsrichtungen.