Jury der «Section découverte»

  • Isabelle Caillat
    Isabelle Caillat wurde in New York geboren und wuchs in Genf auf. Sie spielte schon als Kind Theater, genoss Schauspielunterricht bei talentierten Lehrern wie James Tripp, Mark Hammer und Tom Oppenheim und besuchte später Kurse von Ron Burrus und Debra Aquila in Los Angeles. Auf der Bühne arbeitete sie mit Grössen wie Alain Carré, Lilo Baur und Jacques Roman und war in Stücken von Corneille, Tschechow, Wilde, Ibsen sowie zeitgenössischen Theaterautoren zu sehen. Für ihren Auftritt im Stück Elvire Jouvet 40 wurde sie von der Kritik hoch gelobt für ihre «aussergewöhnliche Präsenz» (Le Temps). Sie spielte in den Filmen der Regisseure Jacob Berger (1 Journée) und Xavier Ruiz (Verso) neben Schauspielern wie Bruno Todeschini, Laurent Lucas und Sagamore Stévenin. Kürzlich war sie in den 20 Episoden der Schweizer Serie T’es pas la seule! in der Hauptrolle zu sehen, was ihr eine Nominierung für den Swissperform-Preis einbrachte. Mit den Filmemachern Pierre-Adrian Irlé und Valentin Rotelli arbeitete sie erstmals für den Kurzfilm 961 zusammen, für ihre Hauptrolle in deren Spielfilm All that remains gewann sie den Quartz für die beste Darstellerin.
  • Philippa de
    Philippa de Roten arbeitete sieben Jahre beim Journal de Genève und bei Le Temps, bevor sie 1997 zur TSR ging. Dort präsentierte sie eine Kultursendung, dann während mehrerer Jahre das Téléjournal. Schliesslich übernahm die Fachfrau für Themen von 'Gesellschaft und Kultur' bis zu 'Aktualität' beim Radio suisse romande die Verantwortung über den Bereich 'Kino'. 2011 wurde Philippa de Roten stellvertretende Chefredaktorin der neuen Kulturredak-  tion des RTS.
  • Brigitte Häring
    Brigitte Häring  ist schon seit  der Studienzeit als freie Film- und Kulturjournalistin tätig. Sie schrieb Filmkritiken und  betreute als stellvertretende Redaktorin die Filmseite der Basellandschaftlichen Zeitung. Nach einem zweijährigen Forschungsaufenthalt in Berlin wechselte Brigitte Häring als freie Mitarbeiterin zu Radio DRS2, seit Anfang 2009 ist sie Filmredaktorin in der Kulturredaktion Reflexe bei Schweizer Radio und Fernsehen SRF, 2012 wurde sie an den Solothurner Filmtagen mit dem „Prix Pathé“, dem Preis für Filmpublizistik, ausgezeichnet.
  • Jean-Paul Rouve
    Der 1967 in Dunkerque geborene Schauspieler und Regisseur begann seine Theaterausbildung beim Cours Florent in Paris. Dort traf er auch die künftigen Mitglieder der Truppe «Les Robins des Bois», die er 1996 mitgründete. Beflügelt vom Erfolg ihres Stückes Robin des bois, d’à peu près Alexandre Dumas gelang es Jean-Paul Rouve und seinen Komparsen, die Fernsehwelt zu erobern. Ab 1999 arbeiteten sie regelmässig mit Canal+ zusammen und realisierten Serien denkwürdiger Sketche, etwa L’instant Norvégien. Gleichzeitig spielte Jean-Paul Rouve in der Fernsehserie Julie Lescaut mit und trat auch im Kino in immer bedeutenderen Rollen auf, so etwa in Werken von Thomas Vincent, Dominique Farrugia und Alain Chabat. Für seine Rolle als Kollaborateur im Film Monsieur Batignole von Gérard Jugnot erhielt er den César 2003 als bester männlicher Nachwuchsschauspieler. Der seit da sehr gefragte Jean-Paul Rouve übernahm in anspruchsvollen Produktionen weiter Rolle um Rolle (bis heute sind es über 45); nacheinander als Doppelgänger von Polnareff in Podium von Yann Moix, als Briefträger à la Tati in Un long dimanche de fiançailles von Jean-Pierre Jeunet und schliesslich als Vater von Edith Piaf in La Môme von Olivier Dahan. Im Jahr 2007 wechselte er hinter die Kamera und drehte mit Sans arme, ni haine, ni violence seinen ersten Spielfilm; er übernahm darin auch die Hauptrolle. Fünf Jahre später realisierte Jean-Paul Rouve sein nächstes Werk, Quand je serai petit, in dem er neben Benoît Poelvoorde spielt. Zu entdecken während der 8. Ausgabe des FFFH.
  • Christoph Schaub

    Das Publikum kennt Christoph Schaub hauptsächlich als Regisseur erfolgreicher Spielfilme wie Giulias Verschwinden, Happy New Year, Jeune Homme oder Sternenberg. Zudem hat der Zürcher Filmemacher Dokumentarfilme vor allem zu architektonischen und urbanistischen Themen realisiert. Die wichtigsten, die auch international Beachtung fanden, sind Herzog & De Meuron en Chine, Die Reisen des Santiago Calatrava, Il Girasole – Una Casa Vicino a Verona. Geboren wurde Christoph Schaub 1958 in Zürich. Er brach sein Germanistikstudio ab, um sich ganz dem Film zu widmen und arbeitete ab 1981 beim Videoladen Zürich mit. 1988 war er an der Gründung und dem Aufbau der Produktionsfirma Dschoint Ventschr beteiligt. Seit 1994 ist Christoph Schaub ausschliesslich als Regisseur und Drehbuchautor tätig. Er ist zudem Mitgründer der Kinos Riffraff in Zürich und Bourbaki in Luzern. Christoph Schaub ist Mitglied der Schweizer Filmakademie und der European Film Academy (EFA). Sein neuster Spielfilm Nachtlärm (Vacarme Nocturne) hatte am diesjährigen Internationalen Filmfestival von Locarno auf der Piazza Grande Premiere.

Jugendjury

  • Ricarda Maier

    Ricarda ist 16 Jahre alt und kommt aus dem Südschwarzwald. Sie besucht die 11. Klasse eines Gymnasiums und macht in ihrer Freizeit gerne Sport und Musik. Sie geht sehr gerne ins Kino und spielt auch gerne Theater.

  • Matthieu Moser

    Matthieu ist 15 Jahre alt und lebt in Biel/Bienne. Er interessiert sich für die Medien, die Musik und das Kino. 2009 nahm er an den Dreharbeiten zu einem franko-schweizerischen Spielfilm teil, und im vergangenen Frühling lernte er in einem Ferienlager zum Thema Kino Techniken zur Realisierung von Kurzfilmen kennen. Im Mai dieses Jahres besuchte er die Internationalen Filmfestspiele von Cannes, deren Atmosphäre ihn begeisterte.

  • Virgile Popote

    Geboren und aufgewachsen ist Virgile in Guadeloupe. Nach seiner Matura zog er nach Bordeaux, um dort audiovisuelle Produktion zu studieren. Heute lebt er in Neuenburg. Er liebt den Autorenfilm, hat Erfahrung als Filmkritiker gesammelt und freut sich darauf, seine junge Sicht und seine Begeisterung für das Kino in die Jugendjury des FFFH einzubringen.

  • Leona Sager

    Alles fing an einen Sommertag an, als Leona zwölf war und eine Kamera im Estrich entdeckte. Bei ihren «Drehversuchen» mussten ihre Geschwister herhalten, während sie erste Sequenzen einfing – und sich das Virus. Seither begeistert sie sich für die «visuelle Kommunikation» und entwickelte allmählich ein Interesse an der kreativen Idee, der passenden Umsetzung und den technischen Möglichkeiten. An einem Kurzfilmwettbewerb eroberte sie den zweiten Platz, im Verdingbub von Markus Imboden spielte sie eine Nebenrolle, zudem schnupperte sie reichlich Set-Luft während der Produktion des Tatorts «Nachtkrapp», der im Oktober ausgestrahlt wird. Schliesslich hat sie all diese Erfahrungen in ihrer Maturaarbeit – einem eigenen Filmprojekt – vereint.

  • Ronny Sulmoni

    Ronnys Leidenschaft gilt der Kommunikation. Er arbeitet für die Firma W. Gassmann SA und ist dort für den Leserservice des Journal du Jura verantwortlich. Ronny ist bilingue und hat unter anderem für die Rubrik «Leserbriefe» des Bieler Tagblatt mehrere Artikelkritiken verfasst. Da der Film für ihn eine der schönsten Kommunikationsformen ist, freut er sich darauf, Teil der Jugendjury des FFFH zu sein.