Pate der 7. Ausgabe
Carlo Brandt, 1954 in Genf geboren, ist ein Schweizer Schauspieler von internationalem Format. Seit Mitte der Achtzigerjahre macht er gleichzeitig im Theater, am Fernsehen und auf der Kinoleinwand Karriere. Auf der Bühne arbeitete Brandt mit den grössten Regisseuren der letzten drei Jahrzehnte, etwa mit Benno Besson, Claude Stratz, Bernard Sobel, Matthias Langhoff, Alain Françon, Georges Lavaudant und in jüngster Zeit mit Emmanuel Meirieu in einer Theateradaptation eines Romans von Russel Banks («De beaux lendemains»). Er ist auch einer der bevorzugten Schauspieler des englischen Theaterautors Edward Bond, aus dessen Texten er selbst 1997 in Avignon das Stück «Check-up» schuf. Carlo Brandt ist regelmässig in Fernsehproduktionen zu sehen (etwa in der Serie «Kaamelott» in der Rolle des Méléagant) und reiht seit seinen ersten Kinofilmen Happy End von Marcel Schüpbach und L’Etat de grâce von Jacques Rouffio (beide 1986) eine Rolle an die nächste. Er spielte etwa in Filmen von Régis Warnier (Indochine, 1991), Patrice Leconte (Ridicule, 1995), Michael Haneke (Code inconnu, 1999), Sofia Coppola (Marie-Antoinette, 2005) sowie Jérôme Salle (Largo Winch 2, 2010). Carlo Brandt, der in Kostümfilmen ebenso brilliert wie in hochaktuellen Werken, spielt in 17 filles von Muriel und Delphine Coulineinen Schulleiter. Der Film eröffnet die siebte Ausgabe des Festival du Film Français d’Helvétie.